Eduard Kasparides (* 18.3. 1858 Křenov/Krönau, † 19.7. 1926 Bad Gleichenberg)
Kasparides war der neffe des Miniaturmalers Stanislaus Kasparides aus Čáslav/Tschaslau und Malerdilettanten Josef Kasparides aus Polička/Politschka.
In den Jahren 1876 - 1884 studierte es an der Akademie der Bildenden Künste Wien unter unter Christian Griepenkerl und Josef Mathias von Trenkwald. In weiteren Jahren unternahm er mehrere Studienreisen nach Italien, Deutschland, Schweden und Russland.
Bis zur 1900er schuf Kasparides vor allem Genre- und Historienbilder mit religiösen Inhalten und später wandte er sich zu impressionistischen Abendlandschaften mit hohem Stimmungsgehalt. Nach dem Ersten Weltkrieg widmete er sich dann wieder Figurenbilder.
Kasparides wurde 1894 Mitglied des Wiener Künstlerhauses und 1900 Gründungmitglied des Hagenbundes. Seine Werke brachten ihm auch mehrere Auszeichnungen. 1899 erhielt er den Baron Königswarter-Künstlerpreis, auf der Weltausstellung 1900 in Paris die Mention Honorable und in Wien die Kleine Goldene Staatsmedaille, 1908 die Erzherzog Carl Ludwig Medaille, 1911 den Drasche Preis und 1912 die große Goldene Staatsmedaille.
Die Ausstellung aus den Privatsammlungen können Sie bis Ende April in BGZ Mährisch Trübau (Di - Fr 9 - 12 und 14 - 16 Uhr) besuchen.
„Wir erleben Europa in seiner neuen Vielfalt“ war das Motto der diesjährigen Bürgerbegegnung in Staufenberg.
Anhand diverser Aktivitäten setzten sich die Gäste inhaltlich mit den Themen Interkulturalität, Flüchtlingsmigration, Stereotypisierung u. Migrationspolitik auseinander. Dies geschah anhand expliziter und implizierter Methoden. Es wurden kooperative Gruppenspiele durchgeführt. Im Sinne der Abenteuer-und Erlebnispädagogik wurde ein starker Focus auf der Reflexion des Erlebten gelegt. Hier stand das Thema Wahrnehmung von kulturell bedingter Andersartigkeit im Vordergrund.
Wir erleben Europa
in seiner neuen Vielfalt!
„Wir erleben Europa in seiner neuen Vielfalt“ war das Motto der diesjährigen Bürgerbegegnung in Staufenberg.
Anhand diverser Aktivitäten setzten sich die Gäste inhaltlich mit den Themen Interkulturalität, Flüchtlingsmigration, Stereotypisierung u. Migrationspolitik auseinander. Dies geschah anhand expliziter und implizierter Methoden. Es wurden kooperative Gruppenspiele durchgeführt. Im Sinne der Abenteuer-und Erlebnispädagogik wurde ein starker Focus auf der Reflexion des Erlebten gelegt. Hier stand das Thema Wahrnehmung von kulturell bedingter Andersartigkeit im Vordergrund.
Die Teilnehmer diskutierten beispielsweise darüber, wie sich das Fehlen der gemeinsamen Sprache bei der Bewältigung von Aufgaben bemerkbar macht.
Konsens war allerdings, dass die Rolle der Sprache gering ist, wenn alle Teilnehmer sich mit ihren Kompetenzen für das gemeinsame Ziel einbringen. So können Schwierigkeiten, die aus der Interkulturalität entstehen, überwunden werden. Sehr positiv wurde bewertet, dass einige Bewohner aus der Staufenberger Gemeinschaftsunterkunft teilgenommen haben. Diese wurden im Laufe der Woche immer wieder zu verschiedenen Programmpunkten eingeladen und bereicherten die Begegnung immens.
Die Exkursion zu Point Alpha, dem ehemaligen Grenzposten zwischen BRD und DDR als Ausgangspunkt für intensive Diskussionen zu Thema Flüchtlingsmigration. Die Eindrücke, die die Teilnehmer/innen im Grenzmuseum sammelten, spiegelten sich in den Beiträgen im Rahmen der Reflexionen wider. Die Teilnehmer/innen waren sich einig darin, dass man aus der Geschichte lernen sollte und die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen dürfte.
Gerade im Zusammenhang mit der aktuellen Situation Europas und der Herausforderung, die die Flüchtlingskrise für die Mitgliedsstaaten darstellt, sei es wichtig, Menschlichkeit walten zu lassen, statt Grenzen wieder aufzubauen.
Das Thema Europa war auch sehr prominent in den Workshops zur Vorbereitung auf den Mitten-im-Dorf-Gottesdienst. „Europa als Familie“ mit verschiedenen Mitgliedern und deren je spezifischen Interessen, Haltungen und Eigenheiten war das übergeordnete Thema.
Ebenfalls wurde ein Workshop mit dem thematischen Schwerpunkt: Kultursensibilisierung angeboten. Hier wurde intensiv zum Thema: Kultur-was ist das überhaupt? diskutiert.
Die Teilnehmer/innen aus den verschiedenen Herkunftsländern wurde einmal mehr klar, dass kulturelle Zugehörigkeiten gar nicht so eindeutig zu definieren sind und dass die Vermischung von Einflüssen aus unterschiedlichen Kulturen ganz normal sind.
In weiteren Diskussionsrunden wurden darauf aufbauend Forderungen bzw. Hoffnung der Teilnehmer/innen für die Zukunft Europas formuliert, z.B.: Wir sind für Multikulti, aber nur, wenn sich alle an das Grundgesetz halten. Es wird deutlich, dass auch Grenzen der Interkulturalität aufgezeigt wurden. Insbesondere für die Tschechischen und Ungarischen Teilnehmer waren die Erläuterungen eines Flüchtlings, Ali Can,
zum Asylverfahren und seiner individuellen Fluchtbiografie sehr interessant.
Im Feedback wurde dieser inhaltliche Punkt sehr positiv bewertet. Es wurden Interkulturalität im Vergleich zu den vorangegangenen wieder impliziert behandelt.
Ein großer Sporttag mit verschiedenen Angeboten in gemischtnationalen Teams angeboten. Dies wurde von den Teilnehmer/innen erneut als sehr positiv im Hinblick auf das Kennenlernen von Menschen aus anderen Ländern wahrgenommen.
Dies wurde auch deutlich, als Teilnehmer aus den verschiedenen Ländern in gemischten Gruppen die Workshops „Street Art Gemälde“ aufgegriffen.
Am Ende fand unter dem thematischen Schwerpunkt die Evalution statt. Es zeigte sich, dass sich über die Begegnung viele intensive freundschaftliche Beziehungen zwischen den Teilnehmern aus verschiedenen Ländern gebildet.
Unsere Deutschlehrergruppe aus allen Ecken der Tschechischen Republik traf sich am Wochenende vom 7. – 9. Oktober 2016 wieder zu einem Deutsch- und Landeskundeseminar. Diesmal hatten wir eine Hütte in Pařezská Lhota im Böhmischen Paradies gemietet. Das Seminar wurde vom Begegnungszentrum Mährisch Trübau mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Botschaft organisiert. Die inhaltliche Planung unseres Wochenendseminars hatte Frau Friderike Komárek, Muttersprachlerin und Deutschlehrerin, übernommen.
Gleich nach der Anreise begann der erste Teil unserer Deutschstunden. Nach dem Wunsch der Teilnehmer wurden unterschiedliche Funktionen und Formen des Konjunktivs II präsentiert und geübt.
Der Samstagvormittag gehörte dem zweiten Teil der Deutschstunden: Frau Komárek stellte verschiedene Unterrichtsaktivitäten zur Einführung und zum Training der unterschiedlichen Funktionen des Konjunktivs II vor. Alle interaktiven Tätigkeiten und Spiele haben wir praktisch ausprobiert.
Weiterlesen: Lehrerwochenendseminar im Böhmischen ParadiesDer Tradition treu geblieben fanden im September und Oktober in Mährisch Trübau die Deutsch- Tschechischen Kulturtage statt. Auch im diesem Jahr war das Angebot groß. Es beteiligten sich Chöre, Künstler und Tanzgruppen, die alle wesentlich dazu beitrugen, dass die zahlreichen Veranstaltungen für alle Besucher sehr interessant waren.
Das Programm startete diesmal schon am Donnerstag den 15. September mit einem schönen und interessanten Vortrag von PhDr. Jan Stříbrný/ Prag der über P. Engelmar Unzeitig und sein Leben berichtete. Dieser Vortrag wurde am Vorabend des Festes zu Ehren des Seligen Pater Engelmar Unzeitig, der am 25. 09. in Würzburg seliggesprochen wurde. Am Freitag den 16. September Abend ging es mit der Begegnung aller Teilnehmer im Trübauer Stübl weiter. Wir konnten Vertreter des Schönhengster Heimatkreises Göppingen, der Partnerstadt Staufenberg, Vertreter der Trübauer aus Österreich, die Pommersche Volkstanzgruppe aus Berlin und viele Gäste aus dem Ausland begrüßen.
Weiterlesen: Rückblik auf die Deutsch – Tschechische Kulturtage 2016 - Mährisch Trübau