Das Gebiet von Grulich lag an einem alten Handelsweg, der von Olmütz durch das unmittelbar zu Böhmen gehörende Glatzer Land bei Wartha nach Schlesien bzw. Breslau führte. Es wurde vermutlich Ende des 13. Jahrhunderts mit deutschen Siedlern besiedelt. Der Ort entstand in der Senke zwischen dem Adler- und Glatzer Schneegebirge, an der sich wegen der entdeckten Erzlagerstätten Bergleute ansiedelten. Gefördert wurde wahrscheinlich auch Silber.
Im BGZ wurde am 26.02. der "Vortrag und Fotoprojektion mit Fotografin Petra Zápecová - Tschechische Siedler im Banatenland" organisiert. Die Teilnehmer konnten an diesem Nachmittag nicht nur ein Teil der schönen Landschaft bewundern, aber auch das schwere Leben der tschechischen Banater. Die Fotoprojektion wurde mit erzählungen der Fotografin ergänzt. Über das deutsche Banaterland informierte Herr Kögler aus Wildenschert, der auf der Spurensuche seiner Familienwurzeln das Land besuchte.
20. Deutsch-Tschechische Kulturtage in Mährisch Trübau
19.9. – 22.9. 2014
Weiterlesen: 20. Deutsch-Tschechische Kulturtage in Mährisch Trübau 19.9. – 22.9. 2014Seit der Wende 1992 organisiert das BGZ und die Regionalgruppe Schönhengstgau Jugendbegegnungen. In den ersten Jahren waren es Jugendbegegnungen mit Volkstanzgruppen aus Deutschland und seit 1995 wurden weitere Jugendlager mit unseren Partnerstädten Staufenberg und Tarjan organisiert. In diesem Jahr luden zur Begegnung vom 4.8. bis zum 12.8. die Ungarndeutschen aus Tarjan. Das Hauptthema der Begegnung war das bessere Kennenlernen der Menschen, der Landschaft und der ungarischen Medien – Tageszeitung, Radio und Fernsehen.
Die Fahrt aus Mährisch Trübau nach Tarjan war gemütlich, und da sich einige von uns schon einige Jahre kennen gab es am Ankunftstag recht herzliche Begrüßungen nicht nur vor der Abfahrt, aber auch in Tarjan mit unseren deutschen uns ungarndeutschen Freunden. Nach der Zimmerbelegung in schönen Ferienhäuschen und nach dem Abendessen folgte ein schöner Abend mit vielen freundschaftlichen Gesprächen, Erzählungen und Erinnerungen.
Am nächsten Tag ging der Weg nach Tatabanya in die Zeitungsredaktion, hier konnten wir sehen wie man eine Zeitung darstellt. Nach dem Mittagessen wurden wir ins Rathaus eingeladen wo wir sehr viel über die ungarischen Minderheiten, aber auch über die ganze Bevölkerung erfahren haben. Den bunten Abend organisierte im Lager die deutsche Gruppe.
Am Mittwoch ging der Weg nach Tata wo wir bei einer Radiosendung und Fernsehensendung die über unsere Begegnung und unser Jugendlager informierte, mitgewirkt haben. Das war sehr interessant und wir konnten uns dann auch noch sehen. Den Abend haben unsere ungarischen Gastgeber gestaltet. Aus der Musikschule kamen Kinder mit Musikinstrumenten und lernten uns einige ungarische Lieder. Gemeinsam wurden dann deutsche, tschechische und ungarische Lieder gesungen.
Am Donnerstag besuchten wir das Parlament in Budapest – wir durften eine Exkursion in den Parlamentsräumen machen und der Parlamentsabgeordnete erklärte uns die Parlamentsstruktur, informierte uns über Arbeitsmöglichkeiten der Jugendlichen in Ungarn und in Europa. Danach folgte eine Besichtigungsfahrt durch die Stadt, so dass wir all die historischen und schönen Denkmäler sehen konnten. Am hatten wir frei und jeder konnte sich eine Tätigkeit auswählen.
Freitagvormittag war eine Tarjan- Rally und am Nachmittag und Abend beteiligten wir uns an dem Musik- Sommerfest in Tarjan. Hier beteiligten wir uns am Kinderprogramm, hörten den Kaucsuk Musikband, Bonito Band und wir sahen die Bauchtanzgruppe. Am Abend spielten wir im Lager verschiedene Spiele.
Am Samstag war es sehr heiß und so wurde die Wanderung zum TURUL- Vogel in Tatabánya abgesagt. Wir spielten im Lager eine Wasserschlacht, die bei der Hitze sehr angenehm war. Am Nachmittag beteiligten wir uns an dem Festzug zum Festivalpark und blieben beim Musikfest bis zum Abend und zum Feuerwerk.. Der Nachmittag
bot ein buntes Programm: Kindertanzgruppen, Majorettengruppen, Kapellen, bulgarische Tanzgruppe und am Abend folgte ein Operetten und ein Ballettprogramm. Um zehn Uhr war das Feuerwerk. Diejenigen, die wenig Interesse an der Kultur hatten konnten Fußball spielen oder die kleinen Attraktionen wie Karussell und Trampoline ausprobieren. Die Jungs konnten japanische Kostüme anziehen und auf einer Matte Sumó ausprobieren.
Am Sonntagvormittag beteiligten wir uns alle am Gottesdienst in Tarjan und am Nachmittag ging es nach Tata zum Teich zur Drachenschifffahrt. Das war ein Erlebnis für Groß und Klein. Es wurden drei Gruppen gebildet, je mit 18 Personen und einem Trommler. Die Ruderer mussten nach dem Trommelschlag paddeln und das war gar nicht so einfach. Zum Glück ist alles gut gelaufen und gebadet wurde erst nach der Schifffahrt. Der Abend gehörte der Diskothek .
Am Montag, den letzten Lagertag ging der Weg nach Tata ins Schwimmbad. Hier konnten sich alle gut auf den Rutschen, Toboggan und Schwimmbecken austoben. Am späten Nachmittag wurde das Lager aufgeräumt und am Abend wurde die Begegnung ausgewertet und die Teilnehmer wurden mit Preisen belohnt. Endlich war ein freier Abend, wo man sich so richtig unterhalten konnte, wo man alle Erfahrungen tauschen konnte und wo man für das Jahr 2015 neue Pläne schmieden konnte.
Am Dienstag endete die Begegnung und wir mussten uns verabschieden. Tränen, letzter Gruss, letzte Umarmung, schnell noch die Händy-Nummer und Emails tauschen und auf Wiedersehen 2015.
Ein großer Dank für die schöne Woche gehört der Lagerleiterin Maria Miskovics aus Tarjan, die das Programm zusammengestellt hat und unseren zwei Betreuerinnen Mag. Cvrkalová und Mag. Königová aus Mährisch Trübau
Die unsere Gruppe betreut und begleitet hat. Für die finanzielle Unterstützung danken wir der Stadt Mährisch Trübau und Fam. Jenisch aus Weilheim.